Sportpsychologie
Für den Aufbau mentaler Stärke ist ein ganzes Bündel sportpsychologischer Strategien und Techniken hilfreich, da die individuellen Fragestellungen sehr vielfältig sind. Einige typische Themenbereiche sind z.B. folgende:
Emotionen
Übergroße Aufregung vor einem Wettkampf oder Ärger über Fehler können die sportliche Leistung stark beeinträchtigen. Die Fähigkeit, mit den eigenen Emotionen umgehen und sie regulieren zu können, trägt daher in erheblichem Maße dazu bei, seine Bestleistung im Wettbewerb zeigen zu können. Ein wirkungsvoller Umgang mit Druck, Zweifel, Stress oder Frustration sind demnach häufig ein elementarer Baustein im Coaching-Prozess.
Kognitionen
Nicht selten sind automatisierte Denk- und Verhaltensmuster die Wurzel von Schwierigkeiten und stehen dem Erfolg im Weg. Sie zu erkennen und konstruktiv umzuwandeln, hilft den Sportlern und Sportlerinnen ihre Handlungskraft zurückzugewinnen.
Konzentration
Wenn es eng wird konzentriert bei der Sache zu bleiben, sich nicht ablenken zu lassen von Zuschauern oder unerwarteten Situationen, ist eine wichtige Fähigkeit im Leistungssport. Wir trainieren entsprechend, einen klaren Fokus zu behalten, die Aufmerksamkeit je nach Situation im schnellen Wechsel neu auszurichten, die Dauer der Konzentrationsfähigkeit über die Wettkampfspanne aufrechterhalten zu können u.v.a.m.
Aktivierungsregulation
Wir arbeiten im Coaching daran, den optimalen individuellen Vorstartzustand herauszufinden und ihn aktiv hervorrufen zu können, um persönliche Bestleistungen möglich zu machen. Dazu gehört die Fähigkeit, sich selbständig in Pausen entspannen zu können und sich rechtzeitig vor der nächsten Runde wieder zu aktivieren.
Innere Stärke
Innere Stärke bedeutet, sich der eigenen Kraft und der eigenen Fähigkeiten bewusst zu sein und sich innerlich gelassen und selbstbewusst im Wettkampf zu präsentieren. Dazu gehört aber auch, Versagensängste und Selbstzweifel zu überwinden sowie bei Schwächen oder stagnierender Leistung durchzuhalten. Dabei kann es hilfreich sein, Selbstgespräche bewusst und konstruktiv zu nutzen, um den Fokus auf die eigenen Stärken zu legen und zielgerichtet vorzugehen.
Kinder und Jugendliche
Auch und gerade Kinder und Jugendliche profitieren sehr von der sportpsychologischen Arbeit. An einem frühen Zeitpunkt der sportlichen Karriere zu lernen, wie der Kopf die Handlung unterstützen kann, ist von großem Wert. Nicht zuletzt sind die erlernten Strategien und Methoden auch im außersportlichen Bereich wie in Schule und Ausbildung sehr hilfreich.
Zwei wiederkehrende Themen sind hier aber auch a) die Vereinbarkeit von Sport und Schule bzw. Ausbildung und b) der Ausgleich im privaten Bereich mit Freunden oder der Familie, um Kraft zu schöpfen sowie die Energie und Freude für den Sport aufrechtzuerhalten.
Trainer
Als Sportpsychologin schätze ich bei der Arbeit mit Sportlern und Sportlerinnen die Kompetenz der Trainer. Meine Erfahrung zeigt, dass eine gute Kooperation zum größtmöglichen gemeinsamen Erfolg aller Beteiligter beitragen kann.
Auch die Trainer bringen häufig Coaching-Themen ein, wie bspw.: Wie kann ich meine Sportler und Sportlerinnen motivieren? Wie kommuniziere ich am effektivsten mit Co-Trainer/inne/n und Sportler/inne/n? Wie kann ich das Selbstvertrauen meiner Sportler und Sportlerinnen stärken? Wie baue ich eine Zielhierarchie so auf, dass sie leistungsfördernd wirkt und die Trainingsausdauer steigert?
Verschwiegenheit
In meiner Arbeit gilt absolute Vertraulichkeit gegenüber allen Personen.